Auf dem Gründungstreffen konnten die Teilnehmer das Umfeld offener Daten im Ruhrgebiet durch mehrere Vorträge kennenlernen. Neben einer allgemeinen Einführung von Ernesto Ruge gab es Vorträge von Dieter Spalink (Land NRW), Andreas Hahn (Land NRW) und Claus Arndt (Stadt Moers). Dazu wurde live ein Protokoll geschrieben (danke an die Protokollanten!), welches hier mit einigen einleitenden Sätzen online gestellt werden soll.
Was sind offene Daten? (Ernesto Ruge)
Der Vortrag ist als PDF hier aus dem Blog zu bekommen. Folgende Inhalte wurden besprochen:
- Frag den Staat.de, Informationsfreiheitsgesetz
- Ratsinformationssysteme: offeneskoeln.de, Suchfunktion über alle Sitzungen und Dokumente des Ratsinformationssystems
- Offene Haushalte, Einnahmen / Ausgaben,
- Anliegenmanagement: fixmystreet, anliegen.bonn.de
- traintimes.org.uk, zugmonitor.sueddeutsche.de
- Idee: Optimiertes multimodales Routing basiert auf OpenData, Details siehe ruhrmobil-E
- healthinsurance.opendata.ch
- where-can-i-live.com
- Politische Aussagen: taz.de Parteispenden, Fluglärm
- OpenData ist Rohstoff für die Anwendungen. Daten verfügbar (idealerweise in strukturierter und maschinenlesbarer Form. Siehe auch 5stardata.info) und unter freien Lizenzen verfügbar
- OpenData Ruhr nicht als eV geplant, sondern als Zusammenschluss von Aktiven
Anschließend stellten Dieter Spalink (Land NRW), Andreas Hahn (Land NRW) das Engagement des Landes vor:
- OpenGovernment = OpenData + Partizipation + SocialMedia
- Umsetzung und Ausgestaltung des Koalitionsvertrages
- Insgesamt 10 Ministerien arbeiten am Thema
- Projektgruppe im Auftrag der Landesregierung
- Inhalte: OpenData, Partizipation, Social Media im Landesverwaltungsbetrieb
- Mit eingebunden: IT.NRW + Dienstleister
- Zukunft: open.nrw.de, Plattform zur Zeit: http://www.nrw.de/opennrw/
- Zentrale Frage: Wie kann OpenData NRW gelebt werden? Antwort des Landes: von innen heraus, Mitnehmen aller Kollegen
- Finanzierungskonzept eine der kniffligsten Fragen, damit verbunden Frage, wer die mit OpenGoverment verbundene Arbeit macht
- Zukunftsforum “Digitale Bürgerbeteiligung” 17. Mai 2013 (250 von 450 Plätze bereits vergeben)
- Partizipation/Impulse über Sessionvorschläge gewünscht und Diskussionen in den Workshops und vorbereitet in eingerichteten Etherpads
- Daten in großer Menge vorhanden, Landesdatenserver ca. 500 Mio Datensätze enthalten aus den versch. Ministerien
- Metadaten nicht immer einfach zu erstellen, Festlegung auf einheitlichen Standard, macht Arbeit
Anschließend stellte Claus Arndt das OpenData Portal aus Moers vor.
- Lizenzdiskussionen abschreckend
- Viele Daten nicht mehr im Besitz der Kommunen, da viele Funktionen (z.B. ÖPNV) Outgesourct sind und daher im Besitz einer AG/GmbH und nicht der Stadt
- Einnahmeverzicht je nach Resort unterschiedlich problematisch
- OpenData “logische Fortführung” der Strategie der Öffnung der Stadt
- Ggf. ebenfalls veröffentlichbar: anonymsierte Webstatistiken von Website
- CKAN war beim Dienstleiter zu kurzfristig nicht machbar
- Erfahrung: FUD mit Copyright-Fragen, Datenschutz u.Ä. welche Entscheider abschreckt
- Standarisierung nicht unbedingt ohne Probleme, da es eine deutlich höherer Abstimmungsaufwand entsteht
Am Ende der Veranstaltung wies der Mehr Demokratie e.V. NRW noch auf sein Engagement in Sachen Transparenzgesetz hin und betonte, dass die Initiative OpenData Ruhr exakt das anspricht, was der Verein bereits für das Jahr 2013 angedacht hat.