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IT – Management in den Kommunen des Ruhrgebiets

Ich war neugierig, wie die Städte und Kreise im Ruhrgebiet ihre Datenverarbeitung organisieren und habe dies deshalb in den letzten Tagen recherchiert. Die Internetseiten der Kommunen waren dabei teilweise von sehr begrenzter Auskuftsfreude. Nicht jede Kommune scheint der Meinung zu sein, das ihre innere Organisation ihre Bürger etwas angeht. Deshalb kann es durchaus sein, das im meiner Übersicht Informationen fehlen. Für Ergänzungen oder Berichtigungen bin ich dankbar.

Die IT-Organisation der Kommunen des Ruhrgebiets ist sehr uneinheitlich. In vielen Städten und Gemeinden ist die IT ein direkter Bestandteil der Verwaltung (Organisation, Zentrale Dienste). Andere Städte haben die IT getrennt in Einheiten unterschiedlicher Rechtsform organisiert.  Einige Kommunen haben ihre IT zu größeren Organisationseinheiten zusammengelegt.

Näheres findest Du in anliegenden Datei (inkl. Kartenübersicht): IT-Management Ruhr

Ergänzung IT NRW (IT-Management NRW; vermutlich nicht komplett)

OpenData Ruhr Workshop: Tagesordnung-Vorschlag

Der Workshop soll sich wie in der Ankündigung beschrieben primär um die Projekte der Gruppe OpenRuhr kümmern. Ich würde folgende Punkte vorschlagen:

  1. Wer sind wir? Kurze Diskussion zum Selbstverständnis der Gruppe
  2. Was wollen wir? Entwicklung der konkreten Projekte, welche OpenData Ruhr bearbeiten möchte.
  3. Wer organisiert? Finden einer Organisations-Gruppe, welche die Koordinationsaufgaben und Medienarbeit auf mehr Schultern verteilt.
  4. Projektarbeit: Die Teilnehmer teilen sich in die in Punkt 2) entwickelten Gruppen auf und bearbeitet die Themen (Verantwortlichkeiten, erste Ausgestaltung)
  5. Vorstellung der Ergebnisse

Um 21 Uhr sollten wir mit dem gesamten Programm durch sein. Um schnell zu guten Ergebnissen zu kommen, würde ich den Einsatz von Moderationskoffern vorschlagen, es werden zwei davon vor Ort sein. Falls Sie sich kurzfristig noch anmelden möchten, können Sie dies gerne hier tun. Danke!

Protokoll des Gründungstreffens

Auf dem Gründungstreffen konnten die Teilnehmer das Umfeld offener Daten im Ruhrgebiet durch mehrere Vorträge kennenlernen. Neben einer allgemeinen Einführung von Ernesto Ruge gab es Vorträge von Dieter Spalink (Land NRW), Andreas Hahn (Land NRW) und Claus Arndt (Stadt Moers). Dazu wurde live ein Protokoll geschrieben (danke an die Protokollanten!), welches hier mit einigen einleitenden Sätzen online gestellt werden soll.

Was sind offene Daten? (Ernesto Ruge)

Der Vortrag ist als PDF hier aus dem Blog zu bekommen. Folgende Inhalte wurden besprochen:

  • Frag den Staat.de, Informationsfreiheitsgesetz
  • Ratsinformationssysteme: offeneskoeln.de, Suchfunktion über alle Sitzungen und Dokumente des Ratsinformationssystems 
  • Offene Haushalte, Einnahmen / Ausgaben, 
  • Anliegenmanagement: fixmystreet, anliegen.bonn.de
  • traintimes.org.uk, zugmonitor.sueddeutsche.de
  • Idee: Optimiertes multimodales Routing basiert auf OpenData, Details siehe ruhrmobil-E
  • healthinsurance.opendata.ch
  • where-can-i-live.com
  • Politische Aussagen: taz.de Parteispenden, Fluglärm
  • OpenData ist Rohstoff für die Anwendungen. Daten verfügbar (idealerweise in strukturierter und maschinenlesbarer Form. Siehe auch 5stardata.info) und unter freien Lizenzen verfügbar
  • OpenData Ruhr nicht als eV geplant, sondern als Zusammenschluss von Aktiven

Anschließend stellten Dieter Spalink (Land NRW), Andreas Hahn (Land NRW) das Engagement des Landes vor:

  • OpenGovernment = OpenData + Partizipation + SocialMedia
  • Umsetzung und Ausgestaltung des Koalitionsvertrages
  • Insgesamt 10 Ministerien arbeiten am Thema
  • Projektgruppe im Auftrag der Landesregierung
  • Inhalte: OpenData, Partizipation, Social Media im Landesverwaltungsbetrieb
  • Mit eingebunden: IT.NRW + Dienstleister
  • Zukunft: open.nrw.de, Plattform zur Zeit: http://www.nrw.de/opennrw/
  • Zentrale Frage: Wie kann OpenData NRW gelebt werden? Antwort des Landes: von innen heraus, Mitnehmen aller Kollegen
  • Finanzierungskonzept eine der kniffligsten Fragen, damit verbunden Frage, wer die mit OpenGoverment verbundene Arbeit macht
  • Zukunftsforum “Digitale Bürgerbeteiligung” 17. Mai 2013 (250 von 450 Plätze bereits vergeben)
  • Partizipation/Impulse über Sessionvorschläge gewünscht und Diskussionen in den Workshops und vorbereitet in eingerichteten Etherpads
  • Daten in großer Menge vorhanden, Landesdatenserver ca. 500 Mio Datensätze enthalten aus den versch. Ministerien
  • Metadaten nicht immer einfach zu erstellen, Festlegung auf einheitlichen Standard, macht Arbeit

Anschließend stellte Claus Arndt das OpenData Portal aus Moers vor.

  • Lizenzdiskussionen abschreckend
  • Viele Daten nicht mehr im Besitz der Kommunen, da viele Funktionen (z.B. ÖPNV) Outgesourct sind und daher im Besitz einer AG/GmbH und nicht der Stadt
  • Einnahmeverzicht je nach Resort unterschiedlich problematisch
  • OpenData “logische Fortführung” der Strategie der Öffnung der Stadt
  • Ggf. ebenfalls veröffentlichbar: anonymsierte Webstatistiken von Website
  • CKAN war beim Dienstleiter zu kurzfristig nicht machbar
  • Erfahrung: FUD mit Copyright-Fragen, Datenschutz u.Ä. welche Entscheider abschreckt
  • Standarisierung nicht unbedingt ohne Probleme, da es eine deutlich höherer Abstimmungsaufwand entsteht

Am Ende der Veranstaltung wies der Mehr Demokratie e.V. NRW noch auf sein Engagement in Sachen Transparenzgesetz hin und betonte, dass die Initiative OpenData Ruhr exakt das anspricht, was der Verein bereits für das Jahr 2013 angedacht hat.

OpenData Ruhr Workshop: Erste Planungen

Da beim vergangenen Treffen durch die hohe Teilnehmerzahl und die spannenden Referenten die Diskussion untereinander und die Entwicklung eigener Projekte leider etwas zu kurz gekommen ist, wird es am 10. April um 19 – 21 Uhr im Unperfekthaus einen Workshop geben, wo wir genau dies bearbeiten.

Um dies zu planen, lade ich herzlich dazu ein, in diesem Etherpad mitzuarbeiten. Für die, die Etherpads nicht kennen: Der dortige Text wird automatisch überall aktualisiert, d.h. es ist eine Art Mehrbenutzer-Word. Man kann anderen Menschen direkt beim Schreiben zuschauen. Es eignet sich also super, um Kommentare hinzuzufügen oder einfach etwas neues zu schreiben. Bitte nicht einfach Sachen löschen, sondern lieber kommentieren.

Für den Anfang stehen dort schon einige Rahmendaten, Ideen und ein wenig Brainstorming zu den Projekten von meiner Seite. Aber da ist sicher noch mehr möglich – schreiben Sie etwas dazu! 🙂

UPDATE: Wer den klassischen Kommunikationsweg bevorzugt kann natürlich auch gerne eine Mail mit Ideen und Vorstellungen an info@openruhr.de senden oder über die Mailingliste kommunizieren.

PM: Initiative OpenData Ruhr erfolgreich gegründet – nächster Schritt: Workshop am 10.4.

Über 40 Teilnehmer kamen am Donnerstag, den 14. März um 19 Uhr im Essener Unperfekthaus zusammen, um sich über OpenData und OpenGovernment zu informieren und die Initiative OpenData Ruhr zu gründen. “Ich bin positiv überrascht, wie viele Menschen sich aus den unterschiedlichsten Bereichen von IT über Bildung und Verwaltung bis hin zur Presse für OpenData interessieren und engagieren wollen.”, so der Initiator Ernesto Ruge, “Die Gründung war erfolgreich und ist eine gute Basis für viele offene Daten aus dem Ruhrgebiet.”. Auch die nächsten Schritte sind bereits geplant: Nachdem am Donnerstag der Erfahrungsaustausch und informative Vorträge von Vertretern des Landes NRW und der Stadt Moers im Vordergrund standen, lädt die Initiative am 10. April um 19 Uhr ins Essener Unperfekthaus zu einem OpenData Ruhr Workshop ein, bei welchem die Ziele und Projekte der Initiative entwickelt werden sollen. Anmeldung und weitere Infos: https://openruhr.de/

Dieter Spalink (Ministerium für Inneres NRW) präsentiert die OpenData Strategie des Landes NRW. Bild CC-BY © Ernesto Ruge.

Dieter Spalink (Ministerium für Inneres NRW) präsentiert die OpenData Strategie des Landes NRW. Bild CC-BY © Ernesto Ruge.

Ernesto Ruge präsentierte zu Beginn die Grundlagen von OpenData und OpenGoverment und zeigte interessante Anwendungen. “Daten sind der Rohstoff des Informationszeitalters.”, so Ernesto Ruge, “Sind die Daten zudem noch offen, ist dies eine echte Chance für das Ruhrgebiet.”. Anschließend präsentierte Dieter Spalink (Ministerium für Inneres NRW) und Andreas Hahn (Staatskanzlei NRW) das Engagement des Landes und lud zum Zukunftsforum OpenNRW am 17. Mai ein[1]. Auf dem Forum wird die Landesstrategie präsentiert und die Zukunft von #opennrw gemeinsam gestaltet. Claus Arndt (Stadt Moers) präsentierte schlussendlich noch das OpenData Portal von Moers[2]. Die in Moers gesammelten Erfahrungen sind eine gute Best-Practice-Vorlage für die größere und komplexere Metropole Ruhr.

Das Gründungstreffen wird auf https://openruhr.de/ detailliert dokumentiert werden. Auf dem Workshop am 10. April soll dann auf Basis dieser Informationen Ziele und Aktionen für OpenData Ruhr entwickelt werden. Ideen dazu gibt es reichlich: Ein ruhrgebietsweites OpenData Portal nach dem Vorbild von Moers oder Berlin würde offene Daten im Ruhrgebiet erheblich voranbringen. Auch ein Hack- und Kreativitäts-Tag, auf welchem neue interessante Apps für das Ruhrgebiet entwickelt werden, ist in Diskussion. Das Thema Daten-Journalismus könnte ebenfalls zu einem spannenden lokalen Projekt werden. Eine Anmeldung für den Workshop am 10. April ist bereits jetzt auf openruhr.de möglich. Außerdem steht auf der Projektseite eine Mailingliste zur direkten Kommunikation untereinander bereit.

Photos: https://openruhr.de/2013/03/15/opendata-ruhr-gruendung-impressionen/
Presse-Kontakt: Ernesto Ruge, info@openruhr.de, 0173-1662174

[1] http://www.nrw.de/opennrw
[2] http://offenedaten.moers.de/

OpenData Ruhr Gründung: Impressionen

Gestern haben sich über 40 Interessiere an der Gründung von OpenData Ruhr beteiligt. Vielen Dank für das große Interesse!

Während gestern Informationen im Vordergrund standen, wird es am 10. April um 19:00 im Unperfekthaus einen Workshop zur Ausarbeitung des Themas OpenData Ruhr geben (Anmeldung hier). Zunächst aber drei Photos der externen Referenten und der Atmosphäre von gestern. Eine Pressemitteilung wird noch heute folgen, eine Dokumentation in den nächsten Tagen.

Die Bilder stehen selbstverständlich unter einer freien Lizenz, und zwar der Creative Commons BY. Bilder CC-BY, Ernesto Ruge, https://sectio-aurea.org/.

Einladung zur Gründung OpenData Ruhr: Transparenz und Apps für das Ruhrgebiet

Transparenz in Politik und Verwaltung – aussagekräftiger kommunaler Journalismus – Basis für Bürgerbeteiligung – spannende neue Apps für Computer und Smartphone – digitale Kunst: Die Verfügbarkeit von offenen Daten bedeutet Chancen für viele Bereiche. Diese Chance möchten wir auch im Ruhrgebiet ergreifen. Aus diesem Grund laden wir ein zur:

Was? Gründung von OpenData Ruhr
Wann? Donnerstag, den 14.3.13 um 19:00 Uhr
Wo? Raum 154, Unperfekthaus Essen, Friedrich-Ebert-Straße 18, 45127 Essen
Anmeldung hier oder unter info@openruhr.de

Offene Daten bedeuten, dass nicht-personenbezogene Daten frei zugänglich sind, so dass daraus interessante Anwendungen gestaltet werden können. In den USA und Großbritannien hat man mit dieser Idee bereits viele positive Erfahrungen gesammelt. Aber auch hier in Deutschland gibt es z.B. mit Berlin, dem Land NRW, Köln oder Moers erste OpenData Portale und Anwendungen.

Wir sind eine kleine überparteiliche Initiative aus einer Hand voll engagierter Menschen. Wir möchten die OpenData – Idee ins Ruhrgebiet holen und mit Leben füllen. Hierzu wird es auf dem Gründungstreffen inspirierende Vorträge geben, die zeigen, was OpenData bedeutet, was auf Landesebene dazu geschieht (UPDATE: Referenten: Dieter Spalink und Andreas Hahn, OpenData Koordinatoren des Landes) und wie die Erfahrungen in anderen Kommunen wie Moers (UPDATE: Referent: Claus Arndt, Stadt Moers) sind. All dies soll eine Vorlage für die zu gründende Initiative sein, in der technische und gesellschaftliche Akteure zusammenkommen, um so den Weg für offene Daten im Ruhrgebiet zu ebnen.

Offene Daten sind für das Ruhrgebiet eine echte Chance. Datenjournalismus auf Basis offener Daten kann gerade auch lokalen Journalismus bereichern. Offene Verkehrsdaten können Flexibilität und Komfort unserer Mobilität verbessern. Offene Haushaltsdaten und andere Verwaltungdaten bieten die Chance, mehr Transparenz zu schaffen und so mehr Mitbestimmung zu ermöglichen. Offene Daten sind ein wirtschaftlicher Standortfaktor für innovative IT-Unternehmen. Offene Daten ermöglichen neue und kreative Kunstformen.

Das Unperfekthaus verlangt 6,50 € Eintritt für die Nutzung der Getränke-Flatrate. Die Veranstaltung selbst ist kostenlos.

Kontakt: Ernesto Ruge, info@openruhr.de, 0173 166 21 74

UPDATE: Wenn Sie keine Zeit haben, jedoch aber weiter informiert werden möchten, können Sie sich einfach in die Mailingliste eintragen.